BI – Studie »Zwischen Aufbruch und Rückkehr. Was junge Menschen auf dem Land in Ostdeutschland bewegt«

Die demografische Situation nahezu aller ostdeutschen Gemeinden, Städte und Kreise ist von Abwanderung geprägt. Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung hat untersucht, was junge Menschen hier hält – und auch zur Rückkehr animiert.

Acht untersuchte Kommunen, darunter Leisnig und Ostritz in Sachsen, stehen beispielhaft für eine Situation, die den allermeisten Rät:innen nur allzu vertraut ist: Mit den entscheidenden Umbrüchen im jungen Erwachsenenalter – dem Schulabschluss und Übergang in Ausbildung oder Studium sowie der Gründung einer Familie – steht die Entscheidung an, zu gehen oder zu bleiben.    

In den von Abwanderung und Überalterung gekennzeichneten Landgemeinden Ostdeutschlands, ist jeder junge Mensch, der geht, ein Verlust und alle, die bleiben oder zurückkommen wollen, sind ein Gewinn. In der Studie »Zwischen Aufbruch und Rückkehr. Was junge Menschen auf dem Land in Ostdeutschland bewegt« hat das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung genauer untersucht, welche Faktoren die Wanderungsentscheidungen junger Menschen beeinflussen. In Interviews mit Bürgermeister:innen, engagierter Zivilgesellschaft und junger Leute selbst identifizieren sie harte und weiche Standortfaktoren, die maßgeblich sind, und erarbeiten auf dieser Grundlage konkrete Handlungsempfehlungen, auch für die Kommunalpolitik.